Gartentagebuch

2009

Wir müssen die Robinie fällen

In diesem Jahr hatte ich sehr wenig Zeit.

In diesem Jahr habe ich im Frühjahr am Ende der Schneeglöckchenblüte mehrere Tuffs ausgegraben und einzeln an den Stekllen wo ich gerne eine Schneeglöckchenwiese hätte, wieder einzeln eingegraben. Ich habe festgestellt, dass nur zu diesem Zeitpunkt die Vermehrungsabsichten gelingen, das Stecken von Zwiebelchen hilft nicht. Die Ameisen helfen zwar auch mit, dem manchemal tauchen irgendwo welche auf, wo ich sie nicht erwartet hätte, aber das geht mir zu langsam!

Eine Stelle gibt es im Garten, an der gefüllte Schneeglöckchen gedeihen. Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, sie jemals gepflanzt zu haben. Diese beobachte ich besonders intensiv, bis es genügend sind, damit ich sie vereinzeln kann.

Leider mussten wir uns entschliessen, die Robinie, den Mittelpunkt unseres Gartens zu fällen. Das ist mir sehr schwer gefallen. Sie ist einfach zu groß geworden, so dass nicht mehr genug Licht vorhanden ist. Wir lassen die Fällung von einem Profi an einem regnerischen Novembertag durchführen. Es stellt sich heraus, dass der Baum nicht mehr standfest war und das gesamte Stamminnere aus Mulm bestand. Nur noch eine Schicht war stabil. Grund dafür war, dass nach Abbruch des einen Hauptastes durch einen Sturm sich ein  Riss zwischen den drei Hauptästen verbreitert hat, der die Verrottung beschleunigt hat.

Der Lichtunterschied ist gigantisch.